Liebe Patientenbesitzerinnen und -besitzer,
das Jahr 2020 ist und war ein ganz besonderes Jahr!
Einerseits, weil wir ständig in der Angst leben, uns mit dem Coronavirus zu infizieren. Andererseits haben uns unser Alltag, unsere Wirtschaft und unsere Umwelt oftmals zu einem Umdenken veranlasst.
Auch Weihnachten 2020 wird nicht ablaufen, wie wir es aus den Jahren zuvor kannten.
Viele Menschen nutzten dieses Jahr die „neu entstandene freie Zeit“ dafür, einem neuen Haustier ein Zuhause zu geben. Viele andere kamen durch die Pandemie in finanzielle und soziale Not.
Wir, meine Mitarbeiterinnen und ich, haben uns überlegt, dass wir dieses Weihnachtsfest auch anders als sonst gestalten wollen. Wir werden keine Weihnachtskarten schreiben und verschicken, sondern dieses Jahr das Geld spenden! In unserem Land gibt es viele Menschen, denen es nicht so gut geht! Denen die Pandemie ihre Existenz genommen hat, die unverschuldet in Not geraten und deswegen auf unsere Solidarität und Hilfe angewiesen sind. Wir möchten mit unserer Spende einen kleinen Beitrag leisten, damit wir alle besser aus dieser weltweiten Krise kommen!
Ganz herzlich möchte ich mich auch im Namen des gesamten Praxisteams bei Ihnen bedanken, dass Sie uns die Treue halten und uns Ihre Tiere anvertraut haben. So manche schwierige „Coronavorschrift“ musste und muss beachtet werden.
Danke, dass Sie Geduld mit uns hatten, dass wir auf Sie zählen konnten!
Danke, dass wir auch in diesen schwierigen Zeiten mit Ihnen lachen, weinen oder einfach auch Gespräche führen durften.
DANKE !
Für 2021 wünschen wir Ihnen allen Zuversicht, Gesundheit und Durchhaltevermögen, damit wir gemeinsam diese Pandemie in den Griff bekommen und unser Alltag wieder einfacher wird.
Bleiben Sie gesund !
Ihre Kleintierpraxis Dr. Villforth
Des einen Freud ist des anderen Leid. Viele Hunde und auch Katzen leiden sehr am Silvestertag. Was mit „harmloser“ Unruhe anfängt kann sich von Jahr zu Jahr zu einer „panischen“ Angst entwickeln. Es gibt einige Präparate, die ihrem Liebling die Tage um Silvester erleichtern können.
Es gibt:
Ansonsten können Sie ihren Liebling mit einigen Verhaltensregeln helfen:
Bei Bedarf noch was Leckeres zum Kauen oder Spielen dazulegen. Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei uns in der Praxis.
Durch frische roh zubereitete Futterrationen soll die Ernährung der wildlebenden Vorfahren imitiert werden.
B.A.R.F ist eine proteinreiche, kohlenhydratarme Ernährungsform
Diese Ernährung soll die Gesundheit Ihres Hundes auf natürliche Weise sicherstellen. Dabei wird durch das Angebot an Fleisch, Innereien, fleischreichen Knochen ( Puten- oder Hühnerhälse) sowie rohem Gemüse und Obst sowie Ölen die natürliche, abwechslungsreiche Ernährung des Wolfes nachgeahmt.
Die Vitamin- und Mineralstoffversorgung wird durch natürliche Komponenten wie frische Leber oder auch durch kommerzielle Ergänzungspräparate sichergestellt.
Leider stellen sich wenige Tierbesitzer, die ihr Tier barfen die Frage: Woher kommt das Rohfleisch?
Sicherlich eher selten von Rindern, Kälbern, Lämmern, Pferden, Hühnern, Puten und anderen Tieren..., die in artgerechter Weise auf Weiden oder im Freiland aufgezogen wurden und leben durften. Deren Fütterung artgerecht war, von Tieren, die unter stressfreien Bedingungen geschlachtet wurden.
Um den immensen Fleischbedarf decken zu können, kommt dieses Rohfleisch oft aus der Massentierhaltung! Wo Tiere auf engstem Raum, ohne natürliche Sonne, mit Mastfutter, ohne natürliche Bewegungsmöglichkeiten und vollgestopft mit Antibiotika ein trauriges Leben fristen müssen, bis sie dann nach erfolgter Mast, oft viele tausend Kilometer weit zum Schlachthof transportiert werden, um dort unter unvorstellbaren Zuständen im Akkord geschlachtet werden.
Ist das die natürliche Ernährung unserer Haustiere, die wir uns wünschen?
Außerdem sollte folgendes beachtet werden:
Da jedes Tier je nach Alter, Größe, Kondition unterschiedliche Nahrungsbedürfnisse hat, können Über- oder Unterversorgung an einzelnen Nährstoffen zu gravierenden Folgeschäden führen.
Aus diesem Grund sollten professionell erstellte Rationspläne dem Bedarf des jeweiligen Tieres angepasst werden!
Es benötigen zum Beispiel nierenkranke Hunde eine besondere Diät.
Welpen haben einen deutlich höheren Nährstoffbedarf als erwachsene Hunde. So ist es ein Fehler, dem Welpe zu viel zu fressen zu geben ( und damit zu viel Energie zuzuführen), da der Welpe dadurch nicht dicker wird sondern schneller wächst. Auch eine Über-oder Unterversorgung an Calcium und Phosphor muß unbedingt vermieden werden. [Anker] Beides kann massive Skelettentwicklungsstörungen nach sich ziehen.
Um B.A.R.F Rationen für seinen Hund zu kontrollieren, werden in verschiedenen Labors sogenannte B.A.R.F Profile in Form von Blutuntersuchungen angeboten.
ACHTUNG: Diese Profile geben nur eine Momentaufnahme des Nährstoffgehaltes des Hundes wieder!
Mangelerscheinungen können dadurch NICHT erkannt werden. Diese machen sich erst später in Langzeitschäden bemerkbar!
Hygienische Risiken des B.A.R.F ens:
Rohes Fleisch kann Infektionserreger enthalten. Die stellt eine besondere Gefahr für Kinder, Schwangere, geschwächte oder ältere Menschen dar, da deren Immunsystem geschwächt ist.
Salmonellen oder Clostridien werden durch Einfrieren NICHT abgetötet.
MERKE: Sind die Futterrationen bedarfsgerecht und ausgewogen, dann stellt B.A.R.Fen eine gute Alternative zu kommerziellen Futtermitteln dar.
Professionelle Rations- Beratung und Berechnung:
Literatur : Zitate aus:
„10 Fragen und Antworten , die Alternative für den Hundenapf: BARFen
Barfen und Homemade diets: Fluch oder Segen Fachartikel WDT News,2 /2016 von Prof. Dr. Petra Wolf
Wir freuen uns sehr, dass wir seit dem 01. August 2020 die Ultraschall-Spezialistin Fr. Pfäffle 3 x in der Woche in unserer Praxis haben.
Fr. Pfäffle ist Expertin auf dem Gebiet der Herz- und Abdomen - Ultraschalldiagnostik und wird bei uns dienstagnachmittags, donnerstagvormittags und samstagvormittags Ultraschalluntersuchungen durchführen.
www.kleintierkardiologie-heilbronn.de
Die meisten Igel werden in der Spätsommer/Herbstzeit gefunden und sind noch zu klein für den Winterschlaf. Hat ein Igel jedoch ein Körpergewicht von ca. 500g so frißt er sich im Herbst noch genügend Vorrat an um über den Winter zu kommen. Hat er dieses Körpergewicht nicht erreicht, so muss er über den Winter gefüttert und an einem frostsicheren, jedoch keinesfalls im warmen Raum untergebracht werden, meist eignen sich Keller, Garagen, Gartenhäuschen oder an einem überdachten Platz am Haus.
Als Winterschlafhäuschen nehmen sie sich am besten eine Holzkiste (65 cm lang, 50 cm breit, 80 cm hoch), gefüllt mit Stroh und oben drauf ein Holzbrett mit Luftlöchern. Es eignet sich auch ein ausgedienter Hasenstall meist sehr gut.
Die Hauptnahrung des Igels muß immer aus Fleisch bestehen, dem noch Kalk und Vitamine hinzugefügt wird. Das folgende Rezept hat sich hierzu gut bewährt :
Zu Trinken bitte immer nur Wasser, niemals Milch!!!
Wenn das Teller morgens leer ist erhöhen sie die Futterration, lässt der Igel ein Rest übrig ist dieser satt geworden.
Kleinere Igel fressen auch tagsüber stellen jedoch sobald sie Ihr Winterschlafgewicht erreicht haben, das fressen langsam ein und verkriechen sich im Stroh.
Bitte denken Sie daran, das Igel keine Haustiere sind und nach dem Winterschlaf am besten am Fundort wieder ausgewildert werden müssen!
Die Urlaubszeit zählt für viele Menschen zur schönsten Zeit des Jahres, die sie auch gerne mit Ihrem vierbeinigen Freund verbringen möchten. Zudem werden viele Tiere aus dem Ausland nach Deutschland vermittelt und finden hier ein neues Zuhause.
Dabei gilt es zu beachten, dass sich ein Tier im Ausland mit Erregern infizieren kann, die zu ernsthaften Erkrankungen führen können. Darüber hinaus haben die unterschiedlichen Länder für die Einfuhr von Haustieren (teilweise umfangreiche) amtliche Richtlinien festgesetzt, die beim Passieren von Grenzen eingehalten werden müssen.
Der Tierarztbesuch sollte daher möglichst früh in die Reiseplanung mit einbezogen werden, da notwendige Impfungen und Untersuchungen zum Teil an Fristen gebunden sind.
Informieren Sie sich bitte rechtzeitig über die Einreisebestimmungen Ihres Reiseziels und ggf. auch der Durchreiseländer.
Für Reisen in Länder der europäischen Union (EU) gilt grundsätzlich:
Hinweis: Ein Welpe muss bei der Erstimpfung gegen Tollwut mindestens 12 Wochen alt sein. Die Impfung wird als gültig bezeichnet, wenn sie mindestens 21 Tage zurückliegt. Somit dürfen Welpen frühestens mit einem Alter von 15 Wochen über EU-Grenzen transportiert werden!
Selbstverständlich gelten die oben genannten Vorschriften auch für Tiere, die aus dem Ausland nach Deutschland gebracht werden und hier ein neues Zuhause finden sollen!
Wir beraten Sie gerne!
Vor allem in der wärmeren Jahreszeit von Frühjahr bis Herbst sind auf der Haut unserer Lieblinge lebende Parasiten eine große Plage. Da jedoch die Winter bei uns in den letzten Jahren sehr mild sind, sind sie auch deutlich häufiger in der eigentlich kälteren Jahreszeit anzutreffen.
Beginnen wir mit den Flöhen.
Ein Flohbefall hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun, da ein Floh schon bei flüchtigem Kontakt von Tier zu Tier (bis zu 45 cm weit) überspringen kann. Flöhe sind auf jedem Kontinent zu finden und sorgen nicht nur für lästigen Juckreiz sondern kann auch bis zu ernsthaften Krankheiten führen ( Blutarmut bei Welpen Ekzeme, Allergien…), außerdem sind sie Überträger des Gurkenbandwurm. Es gibt den Hunde- und den Katzenfloh die jedoch wenig wirtsspezifisch sind. Sie besitzen gut ausgebildete Beißwerkzeuge und können somit auch dicke Haut mühelos durchstechen. Die Entwicklungsstadien (Eier/Larven/Puppen) befinden sich in großer Anzahl in Sofas, Kissen, Betten, Teppichen, Bodenritzen und Körbchen der Tiere, von hier aus ein ständiger Neubefall des Tieres mit jungen Flöhen stattfindet. Flöhe können in dieser Umgebung bis zu einem Jahr auf einen neuen Wirt warten, deshalb sollte bei einem Flohbefall immer die Umgebung mitbehandelt werden. Die Flöhe die sie auf ihrem Tier finden sind nur 5% des tatsächlichen Flohbefalls, 95% sitzen in der genannten Umgebung Es gibt jedoch gute Präparate die schon einen Flohbefall verhindern können.
Zecken
Die heimischen Zeckenarten sind der gemeine Holzbock, Auwald-Bundzecke und die braune Hundezecke. Zecken sitzen max. kniehoch im Gras und lieben Temperaturen von 10°C-25°C und eine Luftfeuchtigkeit von 80-85 %, wie also immer behauptet fallen Zecken also nicht von den Bäumen, sondern lassen sich von den Wirten im Gras abstreifen. Sie übertragen nicht nur die bekannten Krankheiten FSME ( nur beim Mensch ) und Borreliose, sondern auch Babesiose, Ehrlichiose, Anaplasmose. Die Übertagung erfolgt je nach Infektionskrankheit 3 – 72 Stunden nach Anhaftung der Zecke am Körper über den Speichel der Zecke, diesen Sie benutzt um die Einstichstelle zu betäuben. Auch hier gibt es gute Präparate (meist in Kombi mit Flohschutz) die einen Zeckenbefall verhindern können.
Was nun noch gesagt werden muss! Alle Antiparasitika gegen diese Ektoparasiten sind bei richtiger Anwendung nicht gefährlich oder tötlich für Ihr Tier. Bei Jungtieren, tragenden oder laktierenden Hündinnen, Hunden mit MDR 1 Defekt und chronisch kranken Tieren sollte jedoch immer ein Tierarzt/Tiermedizinische Fachangestellte zu Rate gezogen werden.
Futterumstellung
Darunter versteht man einen Zeitraum, in dem das Tier schrittweise von einer Nahrung auf eine andere umgestellt wird.
1. Mischen Sie die neue Nahrung über einen Zeitraum von 7 Tagen schrittweise in immer größeren Mengen unter die bisherige Nahrung
2. Wenn Ihr Tier eine neue Nahrung nur zögerlich annimmt, füttern Sie es mit der Hand oder vermischen Sie Trockennahrung mit ein wenig warmem Wasser
3. Füttern Sie Ihr Tier nicht mit Nahrung für Menschen (dies kann die Wirksamkeit der empfohlenen Tiernahrung beeinträchtigen)
4. Stellen Sie immer ausreichend sauberes, frisches Wasser zur Verfügung
5. Füttern Sie keine Ergänzungsfuttermittel oder andere Tiernahrung; es sei denn, dies wurde Ihnen vom Tierarzt empfohlen
Auf einen Blick
Tipps zur besseren Akzeptanz der Nahrung
Bei Hunden: salzarme Rinder- Hühnerbrühe.
Bei Katzen: salzarme Thunfisch- Muschel- oder Rinderbrühe.
ACHTUNG: bei Futtermittelallergikern, Futter mit speziellem Protein oder ein für das Tier neues Protein
Futterumstellung à Futteraversion
Katzen und die Konsistenz einer Nahrung
Katzen sind sehr empfindlich was Geruch, Erscheinungsform und Geschmack eines Futters angeht.
Auch wenn er noch so lieb schaut - bei diesen Lebensmitteln kann es für Ihren Hund gefährlich werden:
Folgende Lebensmittel können ein tödliches Ende bedeuten:
Zu den Symptomen zählen u.a. Durchfall, Erbrechen, Schwäche, Atemnot, bis hin zu
Krämpfen und neurologischen An- / Ausfällen.
Tipps zur Stubenreinheit Ihres Welpens
Das mit der Stubenreinheit möchte noch nicht so richtig klappen? Hier einige Tipps, um Ihrem Welpen das „sauber werden“ zu erleichtern:
Faustregel: Nach dem Spielen, nach dem Fressen, nach dem Schlafen. Danach sollten Sie Ihren vierbeinigen Nachwuchs nach draußen bringen.
Reizarme Umgebung: öfters mal diesselbe Runde laufen, so dass der Welpe nicht zu sehr abgelenkt ist.
„Pipiwiese“: suchen Sie sich in der Nähe eine Grünfläche (wenn es Sie nicht stört auch der Garten) an der Sie den Hund mehrmals am Tag hinführen und warten Sie ob er sein Geschäftchen macht.
Geduld: an einer Stelle verharren und warten bis der Hund sein Geschäftchen verrichtet hat.
Loben: nicht zögern und den Welpen beim Verrichten seines Geschäftchens auch mal loben (mit der Stimme)
Beobachten: Ihr Welpe wird sicher öfters an diesselbe Stelle machen (z.B. Teppich). Wenn Ihr Welpe auf dem Weg dorthin ist, oder es „Zeit wäre“, gleich nach draußen an die Stelle zum Geschäftchen machen bringen.
Es ist ganz normal das trotzallem mal ein Malheur passiert, oftmals vergessen die Kleinen beim Spielen und Toben einfach, dass sie ja eigentlich mal müssten - und da ist es auch schon passiert. Also bitte die Geduld nicht verlieren, das wird schon!