B.A.R.F.

Biologisch artgerechtes rohes Futter

Durch frische roh  zubereitete Futterrationen soll die Ernährung der wildlebenden Vorfahren imitiert werden.

B.A.R.F ist eine proteinreiche, kohlenhydratarme Ernährungsform

Diese Ernährung soll die Gesundheit Ihres Hundes auf natürliche Weise sicherstellen. Dabei wird durch das Angebot an Fleisch, Innereien, fleischreichen Knochen ( Puten- oder Hühnerhälse) sowie rohem Gemüse und Obst  sowie Ölen die natürliche, abwechslungsreiche Ernährung des Wolfes nachgeahmt.

Die Vitamin- und Mineralstoffversorgung wird durch natürliche Komponenten wie frische Leber oder auch durch kommerzielle Ergänzungspräparate sichergestellt.

Leider stellen sich wenige Tierbesitzer, die ihr Tier barfen die Frage: Woher kommt das Rohfleisch?

Sicherlich eher selten von Rindern, Kälbern, Lämmern, Pferden, Hühnern, Puten und anderen Tieren .., die in artgerechter Weise auf Weiden oder im Freiland aufgezogen wurden und leben durften. Deren Fütterung artgerecht war, von Tieren, die unter stressfreien Bedingungen geschlachtet wurden.

Um den immensen Fleischbedarf decken zu können, kommt dieses Rohfleisch oft aus der Massentierhaltung! Wo Tiere auf engstem Raum, ohne natürliche Sonne, mit Mastfutter, ohne natürliche Bewegungsmöglichkeiten und vollgestopft mit Antibiotika ein trauriges Leben fristen müssen, bis sie dann nach erfolgter Mast, oft viele tausend Kilometer weit zum Schlachthof transportiert werden, um dort unter unvorstellbaren Zuständen im Akkord geschlachtet werden.

Ist das die natürliche Ernährung unserer Haustiere, die wir uns wünschen?

Außerdem sollte folgendes beachtet werden: Da jedes Tier je nach Alter, Größe, Kondition unterschiedliche Nahrungsbedürfnisse hat, können Über- oder Unterversorgung an einzelnen Nährstoffen zu gravierenden Folgeschäden führen.

Aus diesem Grund sollten professionell erstellte Rationspläne dem Bedarf des jeweiligen Tieres  angepasst werden!

Es  benötigen zum Beispiel nierenkranke Hunde eine besondere Diät.

Welpen haben einen deutlich höheren Nährstoffbedarf als erwachsene Hunde. So ist es ein Fehler, dem Welpe zu viel zu fressen zu geben ( und damit zu viel Energie zuzuführen), da der Welpe dadurch nicht dicker wird sondern schneller wächst. Auch eine Über-oder Unterversorgung an Calcium und Phosphor muss unbedingt vermieden werden. Beides kann massive Skelettentwicklungsstörungen nach sich ziehen.

Um B.A.R.F Rationen für seinen Hund zu kontrollieren, werden in verschiedenen Labors sogenannte B.A.R.F Profile in Form von Blutuntersuchungen angeboten.

ACHTUNG: Diese Profile geben nur eine Momentaufnahme des Nährstoffgehaltes des Hundes wieder!

Mangelerscheinungen können dadurch nicht erkannt werden. Diese machen sich erst später in Langzeitschäden bemerkbar!

Hygienische Risiken des „B.A.R.F.ens“:

Rohes Fleisch kann Infektionserreger enthalten. Die stellt eine besondere Gefahr für Kinder, Schwangere, geschwächte oder ältere Menschen dar, da deren Immunsystem geschwächt ist.

Salmonellen oder Clostridien werden durch Einfrieren nicht abgetötet.

MERKE: Sind die Futterrationen bedarfsgerecht und ausgewogen, dann stellt B.A.R.F.en eine gute Alternative zu kommerziellen Futtermitteln dar.

Professionelle Rations- Beratung und Berechnung:

www.feedconsult.de

www.futtermedicus.de

Literatur:  Zitate aus:

  •  „10 Fragen und Antworten , die Alternative für den Hundenapf: BARFen
  • Barfen und Homemade diets: Fluch oder Segen Fachartikel WDT News,2 /2016 von Prof. Dr. Petra Wolf